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Familie, Business und mehr
Dieses Jahr war wirklich ein ganz besonderes, oder soll ich sagen merkwürdiges, verrücktes, anstrengendes und ungewisses Jahr. Und das haben wir einer Krankheit zu verdanken, die uns Alle jeden Tag aufs neue beschäftigt hat, und es auch noch immer tut. Wer hätte sowas jemals erwartet.
Es war ein Jahr, das nicht einfach für uns alle war. Die Eventbranche und auch ich als Fotograf wurden hart getroffen. Aber auch alle Brautpaare, die 2020 heiraten wollten. Und das gerade im Jahr 2020, was für viele so ein cooles Hochzeitsdatum werden sollte. Und dann sowas.
Mein Business und Corona
Eine Hochzeit in diesem Jahr zu planen war nicht gerade einfach. Die ständige Sorge darf man überhaupt heiraten, ist denn eine Feier möglich, und wenn ja mit wievielen Gästen. Kommen überhaupt die Eingeladenen. Und was ist mit meiner Verantwortung gegenüber den älteren Gästen. Oder soll man doch lieber die Hochzeit verschieben. Und dann die Neufindung eines Termins, die ganze Abklärung mit der Location und allen Dienstleistern. Was ein Streß, sowas braucht kein Mensch für den schönsten Tag im Leben.
Ich konnte mich glücklich schätzen, dass ich trotz vieler Verschiebungen ein paar Hochzeiten und einige Standesamttermine als Fotograf begleiten konnte. Jedes dieser Events war etwas ganz besonderes. Nicht nur für das Brautpaar, oder mich, sondern für die Gäste, die einfach mal für ein paar Stunden das leidige Corona-Thema vergessen konnten. Und dabei muss ich ganz klar sagen, ihr habt mir echt den Arsch gerettet. Nicht alleine aus finanzieller Sicht, sondern vorallem aus emotionaler Sicht. Keine Ahnung wie ich sonst das Jahr überstanden hätte.
Außerdem hatte ich letztes Jahr mal mehr Zeit Familien-Fotoshootings zu machen. Was riesig Spass gemacht hat.
Meine Familie und Corona
Privat war dieses Jahr genauso eine Herausforderung für die gesamte Familie. Durch Schul- und Kitaschließung waren die Kinder einfach zu viel zu Hause. Und so schön das zu Beginn auch war, es war anstrengend. Gerade wenn man zwei Jungs beschäftigen muß, die einige Jahre auseinander liegen. Der eine will den ganzen Tag nur spielen, der andere muss Homeschooling machen, und dahingehend unterstützt werden. Denn leider war die Unterstützung durch unsere Grundschullehrer schlichtweg nicht vorhanden. Irgendwie sind die meisten bei uns auf Tauchstation gegangen. Viele Vorschläge, die von Seiten der Eltern gemacht wurden, wurden von der Schulleitung schlichtweg als nicht machbar abgelehnt, oder einfach ignoriert. Schade, man hätte die Zeit bestens nutzen können, um auf die Situation vorbereitet sein, die jetzt da ist.
Aber jetzt genug gejammert. Als ich zum Jahresende meine privaten Bilder bearbeitet und betrachtet habe, musste ich feststellen dass es auch ein verdammt schönes Jahr mit ganz vielen kleinen Höhepunkten war. Es war kein Jahr der großen Ereignisse, aber es gab rückblickend so viele wundervolle Momente. Wir haben so viel miteinander und übereinander gelacht. Und zum Glück konnte ich einige dieser Momente einfangen. Und ich bin einfach nur glücklich, dass ich diese Bilder habe. Sie sind mein Schatz, meine Erinnerung, mein Gedächtnis. Denn das ist es, was irgendwann von diesem Jahr übrig bleiben wird. Nicht die Erinnerung an Corona, sondern die Erinnerung an diese Momente mit meinen Liebsten.