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Die Besten Sony Objektive für die Hochzeitsfotografie
Ich mach das mit der Hochzeitsfotografie mittlerweile schon recht lang. Dabei habe ich zu Beginn meiner Karriere mit Canon fotografiert, bin nach ein paar Jahren auf Nikon umgestiegen. Und fotografiere seid zwei Jahren mit Sony. Zu Beginn des Umstiegs noch mit Nikon und Sony parallel. Habe aber die letzte Hochzeitssaison fast ausschließlich mit Sony fotografiert. Schaut euch doch mal meine Best Of 2021 Galerie an.
Im Laufe der Zeit habe ich viele Objektive benutzt und getestet. Ich probiere gerne neues aus, denn ich bin ein Technik-Junkie und immer auf der Suche nach dem best möglichen Equipment, das mir meinen Job als Hochzeitsfotografen einfacher macht.
Im Laufe der Jahre stellt sich natürlich eine gewisse Arbeitsweise und eine Vorliebe für bestimmte Brennweiten und Objektiven ein. Deswegen werdet ihr in dieser Auswahl keine 85mm Brennweite oder ein 70-200mm finden. Keine Frage das sind gute Objektive. Aber keine mit denen ich gerne arbeite. Ich nutze sie ab und an, aber ich haben noch nie eine wirkliche Leidenschaft dafür entwickelt.
Entscheidend für mich ist die Performance und Zuverlässigkeit eines Objektives, aber noch viel mehr ist es der gewisse Look, den ein Objektiv erzeugt. Deswegen habe ich euch mal meine persönlichen drei Lieblings Objektive von Sony rausgesucht, die ich bei meiner Arbeit als Hochzeitsfotograf ständig nutze.
Die drei besten Sony Objektive für den Hochzeitsfotografen
Das Arbeitstier Sony FE 35mm F1,8
Das Sony FE 35mm 1,8 war mein erstes Objektiv von Sony und es war für mich Liebe auf den ersten Blick. Ein Objektiv was eigentlich nicht unbedingt perfekt ist. Aber nahezu für mich perfekt funktioniert. Das Objektiv ist zu 90% auf meiner Sony A9. Und ist ebenso meine erste Wahl, wenn ich privat fotografiere. Wenn ihr wissen wollt, warum es gerade die Sony A9 ist dann empfehle ich euch meinen Test zur Sony Alpha 9 für die Hochzeitsfotografie.
Das Sony FE 35mm F1,8 ist gerade mal 280 Gramm schwer und damit ein echtes Leichtgewicht. Es harmoniert vom Gewicht bestens mit der Kamera. Vor allem mit den älteren Modellen, deren Griff nicht so gut ausgeprägt ist, wie es bei den neueren Modellen der Fall ist (A9II, A7rIV, AIV). Dadurch liegt die Kamera bestens in den Händen, und es fällt kaum auf, dass man überhaupt ein Objektiv auf der Kamera hat. Der Straßenpreis liegt zur Zeit bei ca. 490€ und ist damit noch sehr erschwinglich.
Es fokussiert extrem schnell und vor allem lautlos, was für mich mittlerweile in Verbindung der lautlosen Auslösung der A9 essentiell ist. Die Schärfe ist gut, nicht zu überschärft und hat einen recht angenehmen Verlauf vom Schärfebereich bis zum Unschärfebereich. Das Bokeh ist OK, kann aber nicht mit den höherpreisigen Objektiven aus der G-Master Serie wie das FE 35mm 1,4 GM mithalten.
Der Hauptgrund warum ich es so mag, ist das Verhalten gegenüber Sonneneinstrahlung. Denn hier spielt es seine Imperfektion aus. Hochwertige Objektive sind mittlerweile so dermaßen gut vergütet, dass Flair keine Rolle spielt. Aber ich mag nunmal Flair, gerade im etwas weitwinkligen Bereich. Und da überrascht mich das Sony FE 35mm 1,8 immer wieder mit einem schönen aber nicht zu aufdringlichen Flair. Oder ein paar Sonnenflecken, ohne dabei großartig an Kontrast zu verlieren. Und damit kreiert das Objektiv eine wunderschönen Look, den ich sehr mag.
Ein weiterer Grund ist die Zuverlässigkeit, auch in Gegenlichtaufnahmen. Das Objektiv fokussiert hier sehr schnell und präzise. Ich kann mich also in jeglicher Situation auf dieses Objektiv verlassen. Da die 35mm in meiner Reportagefotografie eine große Rolle spielt, bin ich sehr froh einen so guten Begleiter gefunden zu haben.
Der Abbildungskönig Sony FE 50mm F1,2 GM
Ich habe schon immer 50mm Objektive gemocht, viel mehr als 85mm. Ein 85mm ist für mich irgendwie ein notwendiges Übel. Ich nutze 85mm, weil es oftmals ganz gut passt. Aber die Brennweite hat mir noch nie Spass gemacht. Dagegen fand ich 50mm schon immer schöner und auch viel interessanter zum Arbeiten.
50mm ist für einen Hochzeitsfotografen nicht unbedingt die ideale Brennweite. Es hat zu wenig Weitwinkel und nicht genug Tele. Deswegen habe ich in der Verbindung mit der Sony A7R IV für mich eine ideale Kombination gefunden. Ich kann die 50mm nutzen und mit der internen Umschaltung des hochauflösenden 61MP Sensors auf APS-C-Crop mit 26MP erhalte ich annähernd ein 85mm Objektiv. Denn die Abbildung ähnelt einem 85/1,8 schon sehr.
Damit das Ganze bei diesen vielen Megapixel qualitativ gut funktioniert ist es enorm wichtig, dass das Objektiv sehr präzise fokussiert und bei Offenblende eine erstklassige Schärfe besitzt. Mehr dazu findet ihr in meinem Test Sony A7R IV in der Hochzeitsfotografie.
Das Sony FE 50mm F1,2 GM ist enorm scharf ohne an Schönheit einzubüssen. Man kann beliebig den Bildausschnitt beschneiden und die Schärfe ist immer noch grandios. Das funktioniert mit anderen Objektiven nicht so ideal, wie zb. mit dem 35 1,8, 55 1,8 oder auch dem 85 1,8. Hier sieht man bei den gecroppten Bild der Sony a7R IV einen Schärfeverlust. Und dabei spreche ich nicht von gestellten unter Idealsituationen aufgenommen Bildern, sondern von Situationsaufnahmen. Momenten die an einer Hochzeit passieren. Auf das FE 50mmm 1,2 kann ich mich verlassen, egal ob ich mit den vollen 60 MP der A7R IV fotografiere oder den internen Crop Modus mit 26MP nutze.
Es ist mit 780 Gramm nicht gerade ein Leichtgewicht, aber dennoch leichter wie die vergleichbare Konkurrenz von Canon oder Nikon. Der Preis liegt bei über 2000€ ist aber in meinen Augen gerechtfertigt. Denn die Bilder sind einfach nur wunderschön. Tolle Farben, ein erstklassiger Kontrast und ein wundervoller Schärfeverlauf.
Das Sony FE 50mm 1,2 ist für mich eines der besten Sony Objektive und das beste 50mm was ich bis jetzt genutzt habe.
Das Portraitwunder Sony FE 135mm F1,8 GM
Für Portraitbilder verwende ich gerne eine längere Telebrennweite, und da das 85mm nicht meine Welt ist, habe ich mich für das Sony FE 135mm F1,8 GM entschieden. Und diese Entscheidung auch in keinster Form bereut.
Ich nutze das 135mm weit häufiger wie ich es erwartet habe. Z.b. in der Kirche, bei Gruppenbildern oder auch abends in der Location wenn es etwas ruhiger ist und ich mehr im Hintergrund arbeiten möchte. Das Objektiv fokussiert lautlos, schnell, zuverlässig, ist bei Offenblende schön scharf und besitzt ein weiches Bokeh. Und das ist es was dieses Objektiv gerade bei Portraitaufnahmen so faszinierend macht. Damit meine ich nicht Personen formatfüllend abzulichten, sondern Personen in eine Szenerie einzubetten. Die Kombination der Offenblende mit der Komprimierung einer Telebrennweite besitzt eine ganz eigene Faszination.
Der einzige Nachteil ist, man benötigt Platz. Dahingehend war ich sehr skeptisch, ob das bei Hochzeiten und Portraitaufnahmen gut funktioniert. Aber ich habe gelernt damit umzugehen. Deswegen ist das Sony FE135 mm F1,8 GM eine echte Empfehlung für die Hochzeitsfotografie.
Zusätzlich ist der Kontrast, die Farbgebung, Schärfe etc auf einem hohen Niveau, wie man es bei einem G-Master Objektiv von Sony aber auch erwarten kann.
Weiterhin nutze ich zur Zeit das Tamron 17-28mm F2,8, das Sony FE 24mm F1,4 GM und das Sony FE 85 F1,8. Alles Objektive die gut sind und mich in meiner Arbeit als Hochzeitsfotograf unterstützen.
Ich hoffe ich konnte euch die ein oder andere Anregung geben. Wenn ihr Fragen haben solltet, dann nutzt bitte mein Kontaktformular und schickt mir eine Nachricht.